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From the magazine BR-DC 6/2017 | S. 352-353 The following page is 352

Entscheid des Obergerichts des Kantons Thurgau vom 19. Januar 2016 (RBOG 2016, S. 182)

Eine Jauchegrube, ein Betondeckel und die Frage, ob die vertragliche Freizeichnung gültig war

Ein Betondeckel, der eine Jauchegrube abschloss, wies nicht die Tragfähigkeit auf, die sich der Käufer erhofft hatte, doch hatten die Parteien im Grundstückkaufvertrag die Mängelhaftung des Verkäufers wegbedungen. Nach der Kurzfassung, die dem Urteil im «Rechenschaftsbericht des Obergerichts des Kantons Thurgau an den Grossen Rat» beigefügt wurde, gelangte das Gericht zu folgendem Schluss: «Die Wegbedingung der Gewährspflicht nach Art. 199 OR ist auch bei grobfahrlässigem Verschweigen eines Sachmangels ungültig.»

Une dalle en béton sur une fosse à purin n’avait pas la capacité de charge qu’espérait l’acheteur. Or, les parties ­avaient exclu la garantie pour les défauts du vendeur dans le contrat de vente immobilière. Le rapport d’activité du Tribunal cantonal de Thurgovie résume la conclusion à laquelle il est parvenu : « L’exclusion de la garantie au sens de l’art. 199 CO s’applique aussi si le vendeur a dissimulé le défaut par négligence grave ».

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