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From the magazine BR/DC 6/2019 | S. 336-338 The following page is 336

Urteil des Bundesgerichts vom 14. Februar 2019 (5A_772/2017)

Rechtsweg bei Immissionen von einem Grundstück des Staates: Zivilprozess oder ­Enteignungs​verfahren?

Gehen von einem staatlichen Grundstück im Verwaltungsvermögen übermässige Immissionen aus, so richtet sich der Rechtsweg (Zivilgericht oder Enteignungsbehörde) danach, ob die Immissionen vermeidbar waren, und zwar auch für Schadenersatzbegehren (Bestätigung der Rechtsprechung). Die Beweislast für die Unvermeidbarkeit der Immissionen trägt das Gemeinwesen.

Lorsque des immissions excessives émanent d’un immeuble qui appartient au patrimoine administratif de l’État, les voies de droit (tribunal civil ou autorité d’expropriation) dépendent de la question de savoir si ces immissions étaient évitables, et ce également pour les prétentions en dommages-intérêts (confirmation de la jurisprudence). La collec­tivité publique supporte le fardeau de la preuve du caractère inévitable des immissions.

Der Fall

(588) A. (Beschwerdeführer) ist seit 2010 Eigentümer einer in der Gemeinde U. gelegenen Liegenschaft, welche an die C-Strasse grenzt. Die C-Strasse ist öffentlich,…

[…]