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From the magazine BR-DC 3/2019 | S. 132-133 The following page is 132

Urteil des Bundesgerichts vom 6. August 2018 (4A_189/2018)

Ein mangelhaftes Gerüst, ein Sturz und wie der ­Gerüstbauer dafür haftet

Der Gerüstbauer haftet gegenüber Dritten für Schäden aufgrund von Werkmängeln des vermieteten Gerüstes (Werkeigentümerhaftung, Art. 58 OR). Das gilt auch dann, wenn das Gerüst in die Obhut des Bestellers übergegangen ist und mit diesem im Vertrag über die Gerüstmiete keine Kontroll- und Instandhaltungspflichten des Gerüstbauers vereinbart wurden.

L’entreprise qui loue un échafaudage défectueux à un maître de l’ouvrage répond des dommages que cet échafaudage cause à des tiers sur la base de l’art. 58 CO (responsabilité pour des bâtiments et autres ouvrages). Ce régime vaut également lorsque l’échafaudage a été remis au maître et que le contrat de bail n’impose pas d’obligation de contrôle et d’entretien au fournisseur de l’échafaudage.

Der Fall

(262) Eine Malerin brach während ihrer Arbeit auf einem Baugerüst durch ein Gerüstbrett und stürzte 2,5 Meter in die Tiefe. Sie verletzte sich und war mehrere Monate arbeitsunfähig. Die Malerin klagte…

[…]