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From the magazine BR/DC 4/2023 | S. 199-204 The following page is 199

Urteil des Bundesgerichts vom 24. November 2022 (2C_802/2021)

Gewichtungslimiten für Qualitätskriterien

Nach dem BGer darf die Vergabestelle die Gewichtung des Preiskriteriums bei «einfachsten Vergaben» nicht unterhalb von 60 % ansetzen. Dabei kommt es im Ergebnis stets auf eine Einzelfallprüfung an, welche nicht auf die Natur der Leistungen, sondern darauf abstellt, wie erheblich die angesichts der konkret ausgeschriebenen Spezifikationen und Zuschlagskriterien zu erwartenden Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Offerten sein werden.

Selon le Tribunal fédéral, l’adjudicateur ne peut pas fixer la pondération du critère du prix en-dessous de 60 % pour «les adjudications les plus simples». Au final, seule est déterminante l’analyse, dans chaque cas d’espèce, des différences de qualité entre les offres en fonction des spécifications annoncées ainsi que des critères d’adjudication, et non la nature des prestations.

Der Fall

(261) 1. Die Vergabestelle hatte unter der Geltung der IVöB 2001 und der darauf gestützten SubmV/ZH einen Liefer-…

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