Besser partnerschaftlich

Auf Schweizer Baustellen herrsche ein Gegeneinander, nicht ein Miteinander. Viel Konfrontation, wenig Kooperation. Argwohn statt Grundvertrauen. Bei Schwierigkeiten anschwärzen statt Erhellendes beitragen. Oder schlicht: Alle gegen alle statt alle fürs Projekt. Das Malaise wird von vielen beklagt, und viele wünschen sich eine kollektive Kursänderung herbei. Der Klageruf ist nicht neu, und auch die Versuche, Veränderungen zu bewerkstelligen, sind es nicht. Selbst für die Schweiz nicht. Erinnern Sie sich noch an «Bauen nach Smart»? Die gediegene Publikation dazu erschien 1998. Der Bauwirtschaft sollte vermittelt werden, dass «zuerst gedacht, analysiert und geplant wird, mit einer klaren Zielvorgabe», bevor produziert wird, und (auch auf diese Weise) «eine motivierende Vertrauensbasis zwischen Bauherrn, Planer und Unternehmern» geschaffen werden (aus dem Vorwort). An der Schweizerischen Baurechtstagung 2015 referierten Bertram Zichel, der sich bereits 2013 in unserer…