BGE (ATF) 148 II 106
Zur Verjährung des Sanktionsanspruchs
Sieht die anwendbare Gesetzgebung nichts anderes vor, verjährt der vergaberechtliche Sanktionsanspruch binnen fünf Jahren ab dem Zeitpunkt, zu dem die der Sanktion zugrunde liegende Pflichtverletzung aufgehört hat. Bei unerlaubter Untervergabe beginnt der Fristenlauf mit der Beendigung der betreffenden Subunternehmerleistungen.
Sous réserve d’une disposition légale contraire, le délai de prescription des sanctions en matière de marchés publics est de cinq ans ; ce délai court à partir du moment où le comportement illicite à l’origine de la sanction a cessé. En cas de sous-traitance illicite de la part du soumissionnaire, le délai démarre dès la fin des prestations du sous-traitant en question.
Der Fall
(310) 1. Ein Konsortium hatte am 8.4.2009 einen öffentlichen Bauauftrag im Wert von rund CHF 128 Mio. erhalten. In seinem Angebot hatte es ausschreibungskonforme Weitervergaben an insgesamt 13 Subunternehmer vorgesehen, darunter die E. AG, welche die Arbeiten…