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From the magazine BR/DC 6/2021 | S. 325-326 The following page is 325

Urteil des Bundesgerichts vom 8. März 2021 (4A_446/2020)

Honorar nach Aufwand – vor Gericht chancenlos?

Die gerichtliche Geltendmachung von aufwandbasierten Honorarforderungen scheitert oft an der Substanziierung – so auch im vorliegenden Fall. Der Grund: Die Gerichte verlangen einen Detaillierungsgrad, dem die interne Leistungserfassung von Architekten und anderen Planern kaum je genügt.

L’action judiciaire en paiement d’honoraires calculés en fonction des coûts encourus échoue souvent en raison d’un manque de motivation dans les allégués de la demande ; tel est également le cas en l’espèce. La raison : les tribunaux exigent un degré de précision que le système de saisie interne des prestations chez les architectes et autres planificateurs ne satisfait pratiquement jamais.

Der Fall

(608) Ein Architekt erbrachte Planungsleistungen. Die Bau­bewilligung wurde erteilt. Das Projekt wurde indessen aus finanziellen Gründen nicht realisiert. Der Architekt klagte auf Zahlung eines Honorars von CHF 75 651. Das Kreisgericht Toggenburg wies die Klage ab und das Kantonsgericht…

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