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From the magazine BR-DC 6/2016 | S. 328-329 The following page is 328

KGer SG, BE.2015.48 vom 26.11.2015

Der Suchmaschinenoptimierungsvertrag und die Unschärfen bei der Abgrenzung des Werkvertrags vom Auftrag

Thomas Siegenthaler, Dr. iur., Rechtsanwalt, Fachanwalt SAV Bau- und Immobililienrecht, Lehrbeauftragter an der Universität Freiburg, Winterthur

Ob ein Vertragsverhältnis den Regeln des Auftrags (Art. 394 ff. OR) oder denen des Werkvertrags (Art. 363 ff. OR) folgt, macht oft einen wesentlichen Unterschied: Davon hängt namentlich ab, ob eine Verjährungsfrist von 10 Jahren (Auftrag) oder von 2 bzw. 5 Jahren (Werkvertrag) zur Anwendung kommt und ob die strengen werkvertraglichen Rüge­pflichten gelten (Art. 370 Abs. 3 OR). Die Folgenschwere dieser Abgrenzung steht in einem eigenartigen ­Kontrast zur Unschärfe der Abgrenzungskriterien – was der vorliegende Entscheid illustriert.

Des différences considérables découlent de l’application des règles du mandat (394 ss CO) ou du contrat d’entreprise (art. 363 ss CO) à une relation contractuelle : délai de prescription de 10 ans (mandat) ou de 2, voire 5 ans (contrat d’entreprise) ; avis des défauts très strict en cas de contrat d’entreprise (art. 370 al. 3 CO). L’arrêt commenté illustre le contraste entre ces conséquences importantes et l’imprécision des…

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