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From the magazine BR/DC 3/2021 | S. 141-143 The following page is 141

Entscheid des Obergerichts des Kantons Zürich vom 9. April 2020 (LF200010)

Bauhandwerkerpfandrecht: Wann beginnt der Fristenlauf nach Art. 839 Abs. 2 ZGB, wenn die letzte erbrachte Leistung für sich allein nicht pfandberechtigt ist?

Reine Materiallieferungen, die nur deshalb pfandgeschützt sind, weil sie in einem funktionalen Zusammenhang mit pfandberechtigten Leistungen stehen, können den Fristenlauf gemäss Art. 839 Abs. 2 ZGB nicht auslösen. Mass­gebend für den Beginn des Fristenlaufs ist vielmehr die Vollendung der letzten für sich allein pfandberechtigten Leistung.

Les livraisons des matériaux qui ne bénéficient de l’hypothèque légale qu’à cause de leur rapport fonctionnel avec d’autres prestations donnant droit à l’hypothèque ne peuvent pas déclencher le délai de l’art. 839 al. 2 CC. L’achèvement du dernier travail qui, en soi, donne lieu à l’hypothèque est l’élément déterminant pour le déclenchement du délai.

Der Fall

(254) Die A. AG lieferte auf Bestellung der I. AG zwischen dem 18. Juli 2019 und dem 28. Oktober 2019 für den Hausbau auf dem im Eigentum von B., C., D. und E. stehenden Grundstück Beton, Langzeitmauermörtel, Wandkies und Überzug. Die Bestellerin beglich die…

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