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From the magazine BR/DC 5/2016 | S. 258-258 The following page is 258

Preise, Kosten und Kartoffelsalat

Wie immer am Montagmittag kehrte Strasser in der «Eintracht» ein, bestellte eine Stange und studierte das Tagesmenü. Zuunterst auf dem Blatt prangte ein goldener Stern mit der Inschrift: «Wochenhit: Roastbeef mit Kartoffelsalat nur Fr. 15.55». Drei dicke Ausrufezeichen rundeten diesen Hinweis ab.

Es war ein heisser Spätsommertag, und Strasser entschied sich bald für das kühle Rindfleisch. «Wenn der Kartoffelsalat gut ist und ich noch kann, werde ich vielleicht einen Nachschlag nehmen», präzisierte er bei der Bestellungsaufgabe.

Das Fleisch war köstlich, aber knapp bemessen, ebenso die Beilage. Strasser bat daher den Kellner zu sich und fragte nach einer zusätzlichen Schale Kartoffelsalat, welche ihm bald darauf gebracht wurde.

Nach dem Essen war Strasser zufrieden und bestellte ­einen Kaffee mit Grappa. Als er die Schnapsflasche in der Hand des Kellners sah, winkte er ab: «Bitte keinen ‹Gari­baldi›, der ist zu süss! Bitte bringen Sie mir eine ‹Rosabianca›.» Der Kellner…

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