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From the magazine BR-DC 4/2016 | S. 220-222 The following page is 220

Verwaltungsgericht Zürich VB.2015.00238 (3.12.2015)

Von der Abschlusserlaubnis für den Vertrag im ­Freihandverfahren

Schätzt die Vergabebehörde den Auftragswert absichtlich oder grobfahrlässig zu tief ein, damit sie eine Vergabe im Freihandverfahren durchführen kann, erlangt sie keine Abschlusserlaubnis für das zu vergebende Geschäft. Das Gericht kann in diesem Fall den zu Unrecht freihändig erteilten Zuschlag aufheben, auch wenn der Vertrag mit dem Zuschlagsempfänger bereits abgeschlossen wurde. Obschon sich das Verwaltungsgericht nicht befugt sieht, den Vertrag mit sofortiger Wirkung aufheben zu lassen oder als nichtig zu bezeichnen, hält es fest, dass es dem öffentlichen Auftraggeber Vorschriften über dessen vertragliches Verhalten machen kann.

L’autorité d’adjudication n’a pas le droit de conclure le contrat lorsqu’elle estime la valeur du marché à la baisse ­intentionnellement ou par négligence grave afin de pouvoir l’adjuger de gré à gré. Le tribunal peut dans ce cas annuler le marché adjugé de gré à gré à tort, et ce même si le contrat avec l’adjudicataire est déjà conclu. Bien que…

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