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From the magazine BR-DC 4/2015 | S. 222-224 The following page is 222

Verwaltungsgericht Zürich VB.2014.00587 (4.12.2014)

Vom Umgang mit irreführenden Angaben in ­Offerten – Ausschluss oder nicht?

Bei der Frage, ob eine Anbieterin wegen irreführender Angaben aus dem Verfahren auszuschliessen sei, steht der Vergabebehörde im Rahmen der Verhältnismässigkeitsprüfung ein gewisser Beurteilungsspielraum zu. Dabei kann die kleine Zahl von Anbieterinnen bzw. eingereichten Angeboten einen Einfluss auf die Beurteilung im Einzelfall haben. Bleibt bei (nur) zwei eingereichten Angeboten nur noch ein Anbieter übrig, spricht dies gemäss Verwaltungsgericht des Kantons Zürich gegen eine strenge Handhabung der Ausschlussbestimmungen.

A l’occasion de l’examen de la proportionnalité, l’autorité adjudicatrice dispose d’une certaine marge d’appréciation lorsqu’elle décide d’exclure ou non de la procédure une soumissionnaire en raison d’indications trompeuses. Le petit nombre de soumissionnaires ou d’offres peut alors avoir de l’influence sur l’appréciation d’un cas d’espèce. Le Tribunal administratif du canton de Zurich a estimé qu’il ne faut pas appliquer de façon stricte les dispositions…

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