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From the magazine BR-DC 3/2019 | p. 127-128 The following page is 127

Urteil des Bundesgerichts vom 8. Februar 2019 (4A_399/2018)

Etwas mehr «souplesse» bei der Mängelrüge

Das Bundesgericht erkennt hinsichtlich der Rügefrist, dass «es keine ratio legis gibt, welche zum Schutz des Verkäufers oder Unternehmers eine starre Beschränkung auf eine Woche rechtfertigt», und schützt eine Käuferin, die einen Sachmangel erst elf Tage nach Entdeckung rügt.

Selon le Tribunal fédéral, la ratio legis du régime de la garantie pour les défauts ne justifie pas de limiter à une semaine le délai d’annonce des défauts qui protège le vendeur ou l’entrepreneur ; en l’espèce, l’acheteuse – qui a annoncé un défaut onze jours après sa découverte – a agi dans les délais.

Der Fall

(260) In diesem Fall hatte eine Verkäuferin der Käuferin ihrer Liegenschaft unter anderem versprochen, bis zum Tag, an dem das Grundeigentum auf die Käuferin übergehen sollte, «neue Ablaufleitungen bis zum Sammelschacht erstellen zu lassen und zu bezahlen» (E. A.). Streit gab es, weil die Ablaufleitungen nicht erneuert worden waren, was die Käuferin allerdings nicht…

[…]

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