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From the magazine BR/DC 3/2018 | S. 190-191 The following page is 190

Sachenrecht allgemein / Droits réels en général (per Juni 2018)

Eigentumsfreiheitsklage – Abwehrrecht gegen ungerechtfertigte Einwirkungen – Gesetzliches Recht auf Zutritt zu Wald und Weide bei Skipisten? – Befugnis des Zivilgerichts, öffentlich-rechtliche Vorfragen zu entscheiden – ZGB 641 II, 699 I (Action négatoire – Droit de défense contre des troubles illicites – Droit d’accès aux forêts et pâturages d’autrui concernant des pistes de ski? – Compétence du juge civil de trancher des questions préalables de droit public – CC 641 II, 699 I)

(300) 1. Gemäss Art. 641 Abs. 2 ZGB hat der Eigentümer das Recht, jede ungerechtfertigte Einwirkung abzuwehren. Eine Einwirkung ist darin zu erblicken, dass eine Skipiste durch Pistenfahrzeuge präpariert und von einer Vielzahl von Skifahrern benutzt wird. Die Einwirkung ist ungerechtfertigt, wenn keine auf ein öffentliches oder privates Recht gründende Pflicht des Grundeigentümers (der in casu sein Grundstück landwirtschaftlich nutzt) zu ihrer Duldung besteht (E. 2.1 und 6 in fine).

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